Dezember 2019 – Zum Jahresende

Liebe Mit Pferden sein – Freunde,

bald  ist auch dieses Jahr herum und es war ein Ereignisreiches, doch denkt man das nicht immer? Der Mensch hat in der Regel ein kurzes Gedächtnis und nur ganz emotionale Momente bleiben dauerhaft  in der Erinnerung. Umso wertvoller sind  die  kleinen, schönen  Alltagserlebnisse, die sich durch ihre Dauer einbrennen, als bestimmte Gerüche, Geräusche, als Gefühl oder eine besondere Atmosphäre.

An bestimmte Alltagserlebnisse möchte ich  mich später einmal erinnern. So auch an dieses. Die letzten Tage  habe ich  komplett analog verbracht, und ich muss sagen, ich vermisste nichts. Frühmorgens im Stall, wenn Katzen und Pferde ihr Futter bekommen, herrscht ganz oft eine urtümliche, zeitlose Atmosphäre. Man kann zwischen Heuduft und dem  Kauen der Pferde  im Halbdämmer gerade im Winter eine Stille erleben, die völlig losgelöst von alltäglicher Hektik ist.  Vor allem, wenn der Mond und die Sterne noch am Himmel stehen. Wenn ich eine Zeitlang nach oben schaue, wandern die Gedanken zwanglos von Hier nach Dort und ich fühle mich wie ein ganz winziger Teil des Universums. Trauer, Glück, Liebe, Zufriedenheit aber auch eine ganz besondere, nicht unangenehme Einsamkeit, erlebe ich in diesem Moment ganz elementar.

Ich verweile beim alten Hengst, der neulich fast gestorben wäre, ein kleines Wunder, dass er sich wieder aufgerappelt hat. Verweile bei den Ereignissen der Kurse in diesem Jahr, wo viele kleine Wunder und schöne Momente passiert sind,  wo Unerwartetes im positiven Sinne die Besitzer überraschte und so Mancher über sich hinausgewachsen ist, oft,ohne es zu merken. Aber auch an die Pferde sind dieses Jahr gegangen,  mit denen mich und den Besitzern eine ganze Aera verband, ein Teil des Lebens, wie den Mecklenburger Wallach Gasparo, der mit stolzen  32 Jahren aus dem Leben schied.

So endet dieses Jahr und ich wünsche allen einen Guten Rutsch ins Neueu

und danke vor allem denen, die uns  das Jahr mit Rat und Tat unterstützt haben  und uns ihr Vertrauen geschenkt 🙂

In diesem Sinne

Sabine Birmann

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